Über den Heida
Visperterminen ist dank des Heidas und dank des höchstgelegenen Weinberg Europas weit über die Landesgrenzen bekannt. Wahrscheinlich fanden christliche Einwanderer schon früh jene Trauben in unserer Region vor und benannten sie nach den heidnischen Kelten «Heida».
So gibt es in Visperterminen auch den «Heido», eine Suone (Wasserfuhre), die aus dem Nanztal führt, das «Heidohüüs», den «Heidubiel» und seit langem auch den Heidakäse. Der Heidawein ist erstmals urkundlich auf einem Schuldschein von 1618 nachgewiesen.
Der Heida, im französischsprachigen Teil Païen genannt, stammt aus der Familie des Savagnin Blanc, aus dem französischen Jura. Die Rebe stellt wenig Ansprüche und gedeiht bis auf 1'150m ü. M. Die Blätter sind herzförmig mit feingezähntem Rand, die Triebspitzen glänzen weisslich. Die kleinbeerige Traube ist auch eine vorzügliche Tafeltraube, aromatisch und süss. Der strohgelbe Heidawein schmeckt nach Nüssen, Honig und exotischen Früchten. Er ist körperreich, lebhaft, hat einen lang anhaltenden Abgang und ist stark alkoholhaltig.
Der Heidawein lässt einen «unendlich gescheit reden», ist aber ein gefährlicher «Beinbrecher»...
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Die Heidazunft
Der Fonds Landschaft Schweiz nahm sich der Sache an und finanzierte unter der Regie der Gemeinde Visperterminen den Wiederaufbau der Trockensteinmauern im obersten Abschnitt.
Trockensteinmauern
Die Rebbergsanierung sieht insbesondere die Instandstellung der zahlreichen Trockenmauern, die Verbesserung der Erschliessung und Sanierung der Bewässerungsleitungen vor.